Rechnungsbuch

Die Diskussion in  Fachkreisen wogt hin und her. Die Antwort auf die zentrale Frage nach der finanziellen Transparenz von Stiftungen ist noch nicht allgemein, jedoch für die Johann Jobst Wagenersche Stiftung eindeutig beantwortet.

Wir vertreten die Auffassung, dass gemeinnützige Stiftungen, die von der Allgemeinheit jährlich schon dadurch unterstützt werden, dass sie steuerbefreit sind, über die Jahresabschlüsse sowie ihr Stiftungsvermögen öffentlich zugänglich Auskunft geben müssen. Weil im Jahr 1895 der Beschluss gefasst wurde, das Stiftungsobjekt an der Glocksee zu errichten und dafür kleinere verstreute Grundbesitze, sowie das Geldvermögen zu veräußern, konnte das Stiftungsvermögen durch zwei Weltkriege und zwei Währungsreformen mit teilweise unvorstellbar hohen Inflationsraten hindurch erhalten werden.

 

Verblieben ist der Grundbesitz in Hannover an der Glocksee. Der größte Teil der Fläche ist mit den Stiftungsgebäuden bebaut; ein kleinerer Teil wird seit 1912 von der ÜSTRA für betriebliche Zwecke gegen Entgelt genutzt. Geldvermögen ist in dem Maße vorhanden, wie vorübergehend die Einnahmen höher als die Ausgaben sind. Der schlechte Bauzustand des Stiftungsobjekts zwingt aber immer wieder dazu, die Einnahmeüberschüsse direkt in Reparaturmaßnahmen umzusetzen. In der Zeit von April 2015 bis April 2016 haben umfangreiche Sanierungsmaßnahmen stattgefunden, zu deren Finanzierung sich die Stiftung bis fast über die Grenze der Amortisationsfähigkeit verschulden musste.